Die Yacon, auch bekannt als Anden-Süßkartoffel oder Bolivianische Sonnenwurzel, ist eine faszinierende Pflanze, die jedenfalls bei mir jedes Jahr erneut angebaut wird und somit fest in meinem Gartenprogramm verankert ist – und das zurecht;)
Ursprünglich aus den Anden in Südamerika stammend, gehört Yacon zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist mit der Sonnenblume (Helianthus annuus) verwandt, da beide zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehören. Diese Pflanzenfamilie ist sehr groß und umfasst viele bekannte Arten, die oft durch ihre typischen Blütenstände auffallen, wie Sonnenblumen, Gänseblümchen und Chrysanthemen. Yacon wird vor allem wegen seiner essbaren Wurzelknollen angebaut, während die Sonnenblume für ihre Samen und das Öl geschätzt wird.
Es ist eine sehr nützliche Pflanze und bietet nicht nur zahlreiche gesundheitliche Vorteile, sondern ist auch eine spannende Ergänzung für jeden Selbstversorger-Garten – denn sie macht wenig Arbeit, ist robust, einfach zu vermehren und sorgt damit für stabile Erträge!
Gutes Robustes Wachstum – sie kann auch mal eine trockene Periode aushalten, generell braucht sie aber auch regelmäßig Wasser – Sie hält jedenfalls sehr viel Hitze aus und es traten bisher keine mir bekannten Fäulnis oder Insekten Probleme auf.
Eine klassische – wenig Arbeit – viel Ertrag – Pflanze😎
In meinem Tunnel Gewächshaus, war ihr Wachstum und die Ernte bisher am ergiebigsten. Dort konnte ich sie unter anderem gut als Sonnenschutz für andere Pflanzen hoch wachsen lassen.
Wuchs und Erscheinung
Die Yacon ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 1-2 Metern erreicht und eine breite, buschige Krone ausbildet. Ihre herzförmigen, großen Blätter ähneln denen der Topinambur, und die gelben, körbchenförmigen Blüten erscheinen im Spätsommer. Diese Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein nützlicher Anhaltspunkt, wann die Knollen im Boden reif sind.
Die Besonderheit der Knollen
Das Besondere an der Yacon sind die unterirdischen Knollen, die ähnlich wie Süßkartoffeln aussehen. Sie sind hell oder rötlich gefärbt, länglich und unregelmäßig geformt. Im Inneren verbirgt sich weißes, saftiges Fruchtfleisch, das süßlich und leicht nussig schmeckt.
Man kann sie Grundsätzlich das ganze Jahr über genießen, da die Knollen mit dem Rhizom auch in der Erde sehr gut lagerbar sind und immer wieder frisch geerntet werden können.
Yacon-Knollen werden von mir und meinem Sohn häufig roh gegessen, da ihr knackiges und süßes Fruchtfleisch eine erfrischende Alternative zu anderen Wurzelgemüsen darstellt. Aber auch die Verarbeitung zu Sirup, Saft oder getrockneten Snacks ist möglich, was Yacon in der Küche zu einem vielseitigen Begleiter macht…und by the way: das hier ist mein ultimatives Trockengerät/Dörrgerät von Rommelsbacher* – das Gerät ist einfach überzeugend, gut, um üppige ernten haltbar zu machen – oder für einen unschlagbar, gesunden Snack zu sorgen.
Wenn man dann auch noch eine Solaranlage auf dem Dach hat, ist der Strom nicht besser genutzt;)
Gesundheitliche Vorteile
Seit Jahrhunderten wird Yacon in Südamerika sowohl als Nahrungsmittel als auch als Heilmittel verwendet. Besonders der hohe Inulingehalt ist dabei hervorzuheben. Inulin ist ein präbiotischer Ballaststoff, der das Wachstum gesunder Darmbakterien fördert und somit zur allgemeinen Darmgesundheit beiträgt. Yacon ist somit nicht nur lecker, sondern auch ein echter Gesundheitsbooster.
Yacon im Anbau: Pflege und Lagerung
Ein besonders wichtiger Punkt für Selbstversorger: Yacon ist nicht frosthart. Das bedeutet, dass die Pflanze in unseren Breiten besondere Pflege braucht, um die kalten Winter zu überstehen. Doch keine Sorge – die Knollen und Rhizome können problemlos in Kübeln – in leicht feuchter Erde an einem kühlen dunklen Ort wie einem Keller oder Gewölbe überwintert werden.
Yacon ist eine wärmeliebende Pflanze und bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 25 °C. Sie verträgt leichte Hitze, kann aber bei extrem hohen Temperaturen über 30 °C oder längeren Trockenperioden Stresssymptome wie welken oder Wachstumsverlangsamung zeigen.
Sie stirbt aber dann nicht einfach ab, sondern hält verblüffend lange durch. Ich habe hier schon viel rum experimentiert und diese Pflanze ist eine derjenigen, die am meisten Hitze und Trockenheit aushalten konnten ohne abzusterben.
Auch Staunässe hält sie teilweise recht gut stand. Allerdings nur junge Pflanzen oder Pflanzen, an denen keine oder kaum Speicherknollen hängen – denn diese sind sehr Staunässe empfindlich und würden anfangen zu verrotten – und die Verrottung würde den Wurzelstock schädigen oder sogar komplett zersetzen. Also vorsichtig bei Staunässe.
Yacon ist frostempfindlich – Temperaturen unter 5 °C können die Pflanze schädigen oder zum Absterben führen. Besonders die Knollen sollten vor Frost geschützt werden, da sie sonst verderben könnten.
Am besten sind Erd Keller mit einer Luftfeuchtigkeit von 80 % mit einer maximalen Temperatur von ca.14° Celsius. Aber es geht auch ein ganz normaler Keller, hier sollte man allerdings hin und wieder kontrollieren, ob alles in Ordnung ist.
In der Erde im Eimer oder in einem Kübel bleiben sie die ganze Zeit frisch und knackig und können im Frühjahr wieder ausgepflanzt werden.
Es ist aber auch möglich, Yacon wie eine Haus-Pflanze in der Wohnung zu überwintern – Das sieht wie ich finde nicht nur schön aus, sondern trägt auch wieder positiv zum Raumklima bei.
Allerdings kann sie dann etwa 2,5m hoch werden und man sollte sie regelmäßig runter schneiden, aber keine Sorge – sie treibt immer wieder neu aus.
Auch das Blattgrün der Yacon-Pflanze kann genutzt werden – zum Beispiel im Salat. Das macht die Pflanze nicht nur im Herbst durch ihre Knollen wertvoll, sondern auch während des Sommers.
Vermehrung und Anbau im nächsten Jahr
Das Schöne an der Yacon-Pflanze ist, dass sie sich sehr einfach vermehren lässt. Die im Winter gelagerten Rhizome können im Frühjahr problemlos wieder eingepflanzt werden und treiben erneut aus. So kann die Pflanze Jahr für Jahr in deinem Garten wachsen und für stetigen Nachschub sorgen.
Fazit
Die Yacon ist eine meiner faszinierendsten Pflanzen, die sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich überzeugt. Mit ihrer süßen, knackigen Knolle und den positiven Effekten auf die Darmflora ist sie eine wertvolle Bereicherung für jeden Selbstversorger-Garten. Obwohl sie nicht frosthart ist, kann sie problemlos überwintert werden, und ihre einfache Vermehrung macht sie zu einer äußerst praktischen Pflanze für nachhaltigen Anbau.
Wenn du auf der Suche nach einer vielseitigen und gesunden Pflanze für deinen Garten bist, dann sollte die Yacon auf jeden Fall auf deiner Liste stehen!
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