Portulak: Ein Wildkraut mit Geschichte und großem kulinarischen Potenzial

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Der Portulak ist eine meiner absoluten Wildkräuter Favoriten! – Nicht nur, dass er sehr mild im Geschmack ist, sondern auch, dass er im Grunde von ganz alleine wächst und anderen Wildkräutern in punkto Robustheit in nichts nachsteht.

Eine absolute WIN WIN Situation für Selbstversorger;)

Portulak (Portulaca oleracea) ist ein vielseitiges Wildkraut, das seit Jahrhunderten genutzt wird und heute wieder an Beliebtheit gewinnt – sowohl in der Küche als auch im Garten. Oft als „Unkraut“ abgetan, entpuppt sich Portulak bei näherem Hinsehen als eine wertvolle Pflanze mit einer langen Tradition, die reich an Nährstoffen ist und auf verschiedene Arten zubereitet werden kann.

Ein riesiges Portulak-Feld am Geodome

Ein Blick in die Geschichte

Portulak hat eine erstaunliche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits im alten Ägypten wurde das Kraut als Heilpflanze geschätzt. Die Griechen und Römer nutzten Portulak sowohl in der Küche als auch in der Medizin. Es wurde gegen Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Auch im Mittelalter galt Portulak als geschätztes Heilmittel. Man sagte ihm nach, dass er die Hitze des Körpers senken und den Durst stillen könne – ein wertvoller Helfer in heißen Sommermonaten.

Unfassbar saftig – Ein Traum für Salat-Enthusiasten

Lange Zeit wurde Portulak in Klostergärten kultiviert und in Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts wird er als „Allerweltsheilmittel“ beschrieben. Mit der Zeit geriet das Wildkraut jedoch in Vergessenheit, bis es in den letzten Jahren durch die wachsende Begeisterung für Wildkräuter und nachhaltige Ernährung wieder an Popularität gewonnen hat.

Kulinarische Verwendung von Portulak

Portulak ist ein echtes kulinarisches Highlight, das sowohl roh als auch gekocht verwendet werden kann. Die fleischigen, saftigen Blätter haben einen leicht säuerlichen und salzigen Geschmack, der perfekt zu frischen Salaten passt. Aber das Kraut kann noch viel mehr.

  • Roh: Die jungen Blätter und Stängel von Portulak sind eine tolle Ergänzung für Salate, Sandwiches oder als Garnitur für kalte Speisen. Durch die knackige Konsistenz und den frischen Geschmack verleiht er Gerichten eine besondere Note.
  • Gekocht: Portulak kann ähnlich wie Spinat verwendet werden. Er lässt sich dämpfen, dünsten oder in Suppen und Eintöpfen mitkochen. Besonders in der orientalischen und mediterranen Küche wird Portulak oft in Kombination mit Knoblauch und Zitronensaft zubereitet.
  • Eingelegt: Eine weitere Möglichkeit ist das Einlegen der Stängel. In Essig oder Salzlake eingelegt, erinnert Portulak an Kapern oder Essiggurken.

Durch seine vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten lässt sich Portulak perfekt in den Alltag integrieren und ist eine großartige, nahrhafte Ergänzung für zahlreiche Gerichte.

Nährstoffreich und gesund

Neben seinem angenehmen Geschmack überzeugt Portulak auch durch seinen hohen Nährstoffgehalt. Er enthält viel Vitamin C, Vitamin A sowie Omega-3-Fettsäuren – eine Seltenheit bei pflanzlichen Nahrungsmitteln. Diese Fettsäuren sind wichtig für das Herz-Kreislauf-System und tragen zu einer gesunden Ernährung bei. Portulak ist zudem kalorienarm und reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Kalium.

Wie findet man Portulak in der Natur?

Portulak ist ein weit verbreitetes Wildkraut, das man in vielen Teilen der Welt findet. Besonders in Gärten, auf Wegen und an sonnigen, offenen Standorten wächst er oft wild. Er ist relativ unscheinbar, wächst jedoch kriechend und breitet sich schnell flächig aus. Die kleinen, gelben Blüten und die fleischigen Blätter sind typische Merkmale der Pflanze.

Wer ihn kennt, wird ihn auf einmal überall sehen und finden;)

Beim Sammeln von Wildkräutern wie Portulak ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Pflanze an unbelasteten Orten wächst. Wegen der zunehmenden Beliebtheit von Wildkräutern bieten einige Märkte und Bio-Läden Portulak mittlerweile auch zum Kauf an.

Portulak selbst kultivieren

Portulak ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich auch im eigenen Garten problemlos kultivieren lässt. Die Pflanze bevorzugt sonnige, warme Standorte und gedeiht besonders gut auf sandigen, nährstoffarmen Böden. Die Samen können im Frühjahr direkt ins Freiland gesät werden. Bereits nach wenigen Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge.

  • Aussaat: Ab Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, kann Portulak gesät werden. Wichtig ist es, die Samen nicht zu tief in den Boden zu bringen, da sie Lichtkeimer sind.
  • Pflege: Portulak ist anspruchslos und wächst fast von allein. Bei Hitze und Trockenheit sollte jedoch regelmäßig gegossen werden, um die saftigen Blätter zu fördern.
  • Ernte: Die Blätter und Stängel können bereits 4-6 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Die Pflanze bildet schnell neue Triebe, sodass mehrere Ernten möglich sind.

Da Portulak frostempfindlich ist, wächst er in unseren Breitengraden meist nur einjährig. Die Samen der Pflanze lassen sich jedoch einfach sammeln und im nächsten Frühjahr wieder aussäen.

Fazit

Portulak ist ein Wildkraut mit beeindruckender Geschichte und großem Potenzial in der modernen Küche. Seit Jahrhunderten als Heilmittel und Nahrungsmittel geschätzt, ist Portulak heute wieder in vielen Küchen und Gärten zu finden. Seine Vielseitigkeit in der Zubereitung – ob roh, gekocht oder eingelegt – und sein hoher Nährstoffgehalt machen ihn zu einem wertvollen Begleiter in der gesunden, bewussten Ernährung. Ob du ihn in der Natur sammelst oder selbst kultivierst, Portulak sollte in keinem Selbstversorger-Garten fehlen!

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